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  • AutorenbildPaulina von Dusty Crush

How to Flohmarkt? Tipps für eure nächsten Vintage Schnäppchen.

Schon als Kind wurde ich in Kleidung von älteren Freunden gesteckt und meine kleine Schwester musste nach mir meine Klamotten auftragen. Egal, ob sie uns gepasst haben oder nicht. Das kennen wahrscheinlich viele von euch. Vielleicht wurde schon damals das Fundament und die Obsession für meine Vintageleidenschaft gelegt. Wer weiß.


Meine Mutter ist mit uns viel auf Basare und Flohmärkte gegangen. Damals haben mich zwar nur die Spielzeuge interessiert, aber ich habe schon früh gelernt, ramschige Tische nach Schätzen zu scannen. Ein Überblick über einen vollen Tisch zu bekommen, das ist schon der Teil, der viele überfordert. Aber im Grunde, sollte es uns doch eigentlich leicht fallen das zu tun. Wir schauen auf einem Bildschirm Kochvideos, im Hintergrund läuft Radio oder Netflix und auf dem Handy wird etwas recherchiert. Das sind doch die besten Trainingsvorraussetzungen für einen guten Blick in einer eigentlich Überfordernden Situation.

Na ja - Vielleicht nicht wirklich.

Hier auf jeden Fall von mir ein paar kleine Tipps für euren nächsten erfolgreichen Flohmarktbesuch:

Der erste Tipp ist wohl der wichtigste: Zeit. Wer früh kommt, bekommt auch die meisten Stücke und hat noch die Auswahl. Punkt. Und auch Zeit, um sich den Tisch in aller Ruhe durchzuschauen.


Ich checke oft die Verkäufer aus. Sehr oberflächlich, ich weiß. Ich sage es nur, weil ich am liebsten bei Rentnern kaufe (dazu komme ich später) . Aber trotzdem sollte man sich nicht immer auf das Äußerliche verlassen.


Begrüßt die Leute, das ist nicht nur nett, man hat gleich eine Bindung zum Verkäufer, die vielleicht später beim Verhandeln hilft.


Der suchende Blick sollte hinten am Tisch starten, denn hinten stehen die wertvollen Sachen.


Jetzt die Psychotricks: Seid entspannt und lasst es euch nicht anmerken, wenn ihr etwas Tolles gefunden habt. Denn wenn der Käufer merkt, dass ihr großes Interesse an einem Teil habt, setzt er den Preis automatisch etwas höher.

Also, relax - auch nicht immer einfach für mich, wenn ich etwas Schönes gefunden habe.


Überlegt euch bevor ihr nach dem Preis fragt, was es euch wert ist. Dann fällt einem auch das verhandeln leichter.


Kauft es nicht gleich, behaltet euer Fundstück und scannt den Tisch weiter ab. Im besten Fall findet ihr noch einen weiteren Schatz und könnt ein gesamt Preis erhalten.


Es ist ein Flohmarkt, ihr dürft feilschen. Handeln ist sogar erwünscht. Es kommt natürlich auf den Preis an. Ich versuche ein Gegenangebot, 30 bis 40% unter dem vom Verkäufer vorgeschlagenen Preis, abzugeben. Meistens trifft man sich in der Mitte und beide sind zufrieden. Da wird ohne groß mit der Wimper zu zucken das Portemonnaie rausgeholt und gezahlt.

Zu guter Letzt, sehr wichtig ist: Schlagt zu! Es gibt nichts Schlimmeres, als es hinterher zu bereuen.

Überlegt euch, was das Wildleder Hemd neu bei Zalando, oder wo auch immer ihr einkaufen geht, kosten würde. Mag sein, dass 30 Euro sich zuerst viel anhört, aber wenn man länger darüber nachdenkt, ist es immer noch ein super Preis. Im Laden kann so was mehrere 100 Euro kosten. Das Gleiche gilt auch für Möbel.


Meine Mutter prophezeit, dass Flohmärkte, so wie wir sie kennen, in den nächsten 20 Jahren verschwinden werden.


Der Grund und warum ich so gerne bei Rentnern einkaufe: Jetzt kann man noch bei den Omis und Opis richtig Qualitative und gute Sachen kaufen. Feinste Seidenhemden oder alte Designer Kerzenständer aus den Sechzigern. Wenn ich mir einen Flohmarktstand von jüngeren Leuten anschaue, ist es ernüchternd: Primark Kleidung, korrodierte Ikea Gläser und Dekoration Made in China.

Beim nächsten Mal Augen auf und Ausschau halten nach einzigartigen Sachen, die dein Zuhause und deinen Look besonders und individuell machen.




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